Morbus Parkinson
Das Parkinsonsyndrom, früher auch umgangssprachlich als „Schüttellähmung“ bezeichnet, wurde erstmalig 1817 von dem britischen Landarzt James Parkinson beschrieben. Es handelt sich um eine fortschreitende neurologische Erkrankung, verursacht durch das Absterben der Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Mittelhirn.
Leitsymptome sind das Zittern eines oder mehrerer Körperteile (Tremor), die wächserne / gleichbleibende Tonuserhöhung der Muskulatur (Rigor), eine hochgradige Bewegungsarmut (Bradykinese) bis hin zur Bewegungslosigkeit (Akinese) und gestörte Stellreflexe.
Im sprachlichen Bereich tritt meist eine sprechmotorische Störung (Dysarthrie) auf. Dabei findet sich häufig eine Kombination folgender Symptome: monotone/ vertiefte Stimmlage, verringerte / unkontrollierbare Lautstärke, wechselndes Sprechtempo, unpräzise Konsonantenbildung und ein rauer/ behauchter Stimmklang.
Je nach Ausprägung und Schweregrad der Beeinträchtigung behandeln die Sprachtherapeut*innen neben der Atmung und Stimmgebung auch die Bereiche Stimmführung (Intonation), Lautstärke, Reduktion der Sprechgeschwindigkeit (z.B. mittels Sprechbrett) und die Artikulation / Verständlichkeit.